Biographie

Die aus Nordenham stammende Mezzosopranistin Verena Tönjes ist dank ihres warmen Timbres und ihrer schauspielerischen Intensität auf der Opernbühne wie auf dem Konzertpodium gleichermaßen gefragt.

Oper

Seit der Spielzeit 20/21 ist Verena festes Ensemblemitglied am Staatstheater Mainz und sang dort zuletzt mit großem Erfolg die Titelpartie in Carmen (Bizet) und den Octavian im Rosenkavalier (Strauss). In der Spielzeit 25/26 gibt sie ihre Rollendebüts als Angelina (Rossini, La Cenerentola), Dritte Dame (Mozart, Die Zauberflöte) und Meg Page (Verdi, Falstaff). Weitere Rollen umfassen Emilia (Verdi, Otello), Ramiro (Mozart, La finta giardiniera) uvm. In der Mit ihrer spielfreudigen Darstellung der Mrs. Lovett im Musical Sweeney Todd konnte sie sich auch einen Namen als crossover-Bühnendarstellerin machen. Eine weitere Lieblingsrolle ist Hänsel in Humperdincks Hänsel und Gretel, mit dem sie auch am Staatstheater Wiesbaden sowie am Oldenburgischen Staatstheater gastierte. Im Bereich der zeitgenössischen Oper gastierte sie 2023 am Theater Bremen in Angels in America (Eötvös) sowie 2019 in Heart Chamber (Czernowyn, UA) an der Deutschen Oper Berlin.

Konzert

Ihre Konzerttätigkeit führte die vielseitige Mezzosopranistin bereits in die Berliner und Kölner Philharmonien, ins Konzerthaus Berlin, ins Atheneum Bukarest sowie zu Festivals wie Young Euro Classics, RheinVokal, Festivalul Hoinar (RO) und Les Jardins Musicaux (CH). Ihre Auftritte werden regelmäßig im Rundfunk übertragen (Deutschlandfunk, SWR, Radio Suisse, Radio România Muzical uvm.). 2023 war sie in einer szenischen Aufführung von Ligetis Aventures und Nouvelles Aventures mit dem Ensemble Musikfabrik zu erleben. Sie ist regelmäßig Konzertsolistin mit dem Staatsorchester Mainz u.A. für die Altrhapsodie von Brahms oder auch Mahlers Lieder eines fahrenden Gesellen. Im Oratorienfach gehören alle großen Passionen von Bach sowie viele unbekanntere Werke in ihr Repertoire.

Als Liedsängerin ist Verena international gefragt, ihre feste Duopartnerin ist Daria Ioana Tudor. Mit ihr gewann sie 2019 mehrere Preise beim Paula Salomon-Lindberg-Wettbewerb “Das Lied” und entwickelte 2023 in ihrer ersten Regiearbeit das Liedprogramm Songs of the Clown. Ihre gleichnamige Debüt-CD erschien 2025 in Koproduktion mit dem SWR beim Label Solo Musica und gewann den “Supersonic”-Award des Fachmagazins Pizzicato. Verena gab zudem Liederabende mit Eric Schneider und Steffen Schleiermacher.

Ausbildung

Verena spielt seit ihrer Kindheit Geige und Klavier und war als Teenager Sängerin einer Rockband. Sie absolvierte zunächst das Erste Staatsexamen für Lehramt in Köln (Musik und Spanisch), bevor sie sich dem Gesang widmete. Das Bachelorstudium führte sie an die Robert Schumann Hochschule Düsseldorf zu Stella Doufexis und Konrad Jarnot, das Masterstudium an die Universität der Künste Berlin zu Albert Pesendorfer. Lied studierte sie auch bei Eric Schneider und Axel Bauni. Ihre aktuelle Lehrerin ist Abbie Furmansky.

2023 absolvierte Verena in Indien eine Ausbildung zur Yogalehrerin (Iyengar Style). Seit sie als Schülerin ein Jahr in Mexiko verbrachte, sehnt sie sich permanent dorthin zurück. Sie spricht Englisch, Spanisch und Französisch und freut sich über Gelegenheiten, ihr Italienisch aufzubessern.

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